Die Köpfe mancher Menschen sind so klein, dass nur sie
selbst darin Platz haben.
Erst am Wochenende musste ich diese Erfahrung einmal mehr
machen. Was soll’s?
Früher war ich Idioten böse. Nicht lange, aber ungestüm.
Heute habe ich nicht nur mehr Falten, sondern auch mehr
Erfahrung, ein breiteres Kreuz und ein dickeres Fell. Außerdem habe ich
festgestellt, dass ICH mich weitaus besser fühle, wenn ich Kleingeistige aus
meinem Freundes- und Bekanntenkreis einfach aussondere. Diesen Menschen keine
weitere Beachtung zu schenken ist wahnsinnig gut für den Blutdruck, für den
Teint und auch für den Seelenfrieden. Das Leben ist zu kurz, um es sich von selbstverliebten
Egoisten auf Dauer versauen zu lassen.
Strich drunter, Schwamm drüber. Ausatmen. Weiterleben.
Eins meiner Fahrräder ist inzwischen übrigens wieder
fahrtüchtig und ich kann es kaum erwarten, dass das Wetter endlich zu einer
Probefahrt einlädt. Dummerweise muss ich diese alleine durchführen, da ich die
anderen Räder bisher noch nicht wieder auf Vordermann gebracht habe.
Aber für die nächsten Regentage habe ich auf jeden Fall
sinnvolle Beschäftigung – schrauben, ölen, putzen, pinseln.
Vom Bau gibt es derzeit nichts zu berichten, da ich bisher
noch nicht wieder an der Baustelle vorbeigeschaut habe. Schließlich gibt es
auch sinnvollere Tätigkeiten, als sich darüber Gedanken zu machen, warum auf
dem Bauplatz einige Tage nichts geschehen ist.
So ganz kann ich mich übrigens nicht davon freisprechen, manchmal
ebenfalls egoistische Motive zu verfolgen. Einerseits weil Egoismus, Neid und
Missgunst offenbar der neue Zeitgeist zu sein scheinen, andererseits weil ich
mir – und das ist selbstverständlich egoistisch – in diesem Blog meinen „Frust
von der Seele schreiben“ kann und mich vielleicht nachher etwas besser fühle.
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Wochenstart.
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