Donnerstag, 31. Juli 2014

Der Countdown läuft - noch 153 Tage

Nachdem ich auf dem "Nachbarblog" von Chung gesehen habe, dass Werner Wohnbau nun richtig Gas gibt, bin ich heute auf dem Rückweg vom Arzt bei uns am Bauplatz vorbei gefahren.

Von weitem bot sich mir schon ein interessantes Bild:



Ein Kran auf der Baustelle?

Tatsächlich. Der erste Block mit 4 L-Häusern hat nicht nur fertige Bodenplatten, nein, er bekommt heute sogar schon Wände.



Da werden sich meine zukünftigen Nachbarn sicher sehr freuen. Man kann sogar schon erkennen, wo sich mal Eingangstür und Fenster befinden werden.




Mein Fleckchen Erde ist heute keine besondere Erwähnung wert. Es ist halt noch immer "nur" ein Fleckchen Erde.



In diesem Sinne allen einen schönen Donnerstag. Ich bin nun weiter krank auf dem Sofa.


Sonntag, 27. Juli 2014

Der Countdown läuft - noch 157 Tage

Ein Haus zu bauen ist der Versuch mit Problemen fertig zu werden, von denen man zuvor noch nie gehört hat.

So habe ich mit vielen Unstimmigkeiten gerechnet, als ich am 03. Juni 2013 unser zukünftiges Haus reserviert und im November 2013 den Kaufvertrag unterschrieben habe. Womit ich nicht rechnete, war diese Geduldsprobe und die vielen mündlichen Versprechen, bei denen es letztlich auch blieb. Im Immobilienscout stand damals noch "bezugsfertig: Dezember 2014" - mündlich wurde gesagt: "wir sind aber ganz sicher viel früher fertig". Wir verkauften also unser Haus im August 2013 und vereinbarten mit den Käufern, dass wir spätestens am 31.Dezember 2014 ausziehen werden - mündlich sagten wir natürlich: "mit viel Glück sind wir schon früher raus".

Als wir Anfang November 2013 den Kaufvertrag für das neue Haus übersandt bekamen, stand darin plötzlich "Fertigstellung März 2015" - mündlich sagte man uns: "das ist  nur zur Sicherheit, falls die Einzelbaugenehmigung der Stadt erneut so lange benötigt, wie die Vorbaugenehmigung" und "keine Sorge, wir sind ganz sicher rechtzeitig zum 31. Dezember 2014 fertig". Die Baugenehmigung wurde im Dezember 2013 ausgestellt und dennoch ist an einen Einzug bis Dezember 2014 eher nicht mehr zu denken. Trotzdem versuchte man uns immer wieder zu beruhigen mit Versprechen wie "wir liegen sehr gut im Zeitplan" oder auch "ich habe den Bauleiter angewiesen, dass Ihr Haus zuerst fertig wird". Vermutlich Standardversprechen, die jeder Erwerber zu hören bekam, der sich über die lange Wartezeit mokiert hat.

Eins der Häuser des Blocks, bei dem ich gestern sehen konnte, dass bereits Einschalungen für die Bodenplatten vorgenommen werden, ist erst im Juni dieses Jahres verkauft worden. Die Letzten werden in unserem Fall also die Ersten sein. Seltsamerweise bin ich nicht verärgert. Ich bin enttäuscht und ich bin traurig. Ein wenig wütend bin ich lediglich auf mich selbst, weil ich den Vertrag unterschrieben habe, statt das andere Haus zu kaufen, das ich noch im Oktober besichtigt habe, weil der Rohbau bereits stand. Es wäre zwar ein wenig teurer gewesen, aber das ist dieses Haus durch die Bereitstellungszinsen inzwischen auch geworden. Aber ich hätte mir so einige Erfahrungen erspart und wäre mit Freude eingezogen. Denn das ist etwas, was ich rein gar nicht mehr verspüre - Freude auf das Haus.

Der Bauträger hat seit dem 05. Juni 2014 nichts mehr von sich Hören oder Sehen lassen. Ich warte immer noch auf die "Wasserrechtliche Erlaubnis" und einen Gutschein, beides fehlte in unserer Erwerbermappe. Andererseits benötige ich diese Dinge ja auch noch lange nicht ...

Nachfolgend noch ein paar Fotos vom gestrigen Besuch auf der Baustelle.

Unser Bauplatz sieht derzeit so aus.

Ob dieser Container unser Haus wird?

Die Blöcke links neben unserem.

Nochmals aus der Nähe.

Für die Bodenplatte des ersten Hausblocks wurde bereits eingeschalt.

Nochmals aus der Nähe.



Dienstag, 22. Juli 2014

Der Countdown läuft – noch 162 Tage.

Nachdem wir die Verzögerungen bis Mai 2014 hauptsächlich der Stadtverwaltung zu verdanken hatten, liegt es inzwischen dann wohl doch eher am Bauträger, dass es nicht wirklich vorwärts zu gehen scheint.
Die Philosophie unseres Bauträgers „Für …-Kunden ist mehr drin im Leben“ lässt eine sehr vielfältige Interpretation zu. Die harmlosesten Auslegungen, die mir dazu einfallen sind „mehr Abenteuer“, „mehr graue Haare“ und „mehr Magengeschwüre“.

In den Referenzen des Unternehmens finden sich auf dessen Homepage auch Angaben zu den Bauzeiten der verschiedenen fertig gestellten Baugebiete.

Hürth – Kalscheuren:  7 Monate
Grevenbroich – Kapellen:  6 Monate
Wesseling – Berzdorf: 6 Monate
Neuss – Allerheiligen:  9 Monate
Mönchengladbach – Lürrip:  8 Monate je Bauabschnitt
Gelsenkirchen:  6 Monate je Abschnitt

In unserem Baugebiet sollen es also 6 Monate Bauzeit sein. Mir stellt sich nun allerdings die Frage AB WELCHEM ZEITPUNKT? Von dem Augenblick an, an dem der erste Bagger das Grundstück erreicht? Dann ist der Zeitraum bereits zu 100 Prozent überschritten. Oder läuft die Rechnung ab dem Zeitpunkt an dem der zweite Bagger auf dem Grundstück auftaucht? Dann sind jetzt auch bereits zweidreiviertel Monate um - allerdings ohne dass etwas GEBAUT wurde. Oder wird eventuell erst ab Fertigstellung der Bodenplatte gerechnet? Dann hat der Bauträger ja sogar noch bis zum 2. September Zeit (nachdem es von April bis einschl. Oktober 2013 hieß, allerspäteste Schlüsselübergabe Dezember 2014 und erst im Vertrag plötzlich März 2015 stand).

Um es mit dessen Worten zu sagen: „Wir sind dem Zeitplan weit voraus, sodass weder Anlass zur Sorge noch zu Unmut besteht“.
Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, welcher Zeitplan das noch mal war?

Heute waren übrigens ALLE vorbereiteten Flächen tatsächlich aufgebuddelt um die Rohre zu verlegen. Es wurde sozusagen der Keller unter das Erdgeschoss gepackt (so wie in meinem Eintrag vom 2. Juli befürchtet).


Bisher habe ich den Namen des Bauträgers hier noch nicht erwähnt, weil ich immer die Hoffnung hegte, dass alles gut wird und ich letztendlich doch noch voller Begeisterung über das Haus und das Unternehmen berichten würde. Schade, dass aus diesem Plan nichts geworden ist. Aber wie sagte jemand einst so schön: Leben ist das, was geschieht, während du andere Pläne machst. 

Allen Leserinnen und Lesern einen schönen Dienstag. Da ich nicht glaube, dass es am Samstag etwas über Bodenplatten zu berichten gibt, werde ich einfach ein wenig über den Bauträger berichten. 

Sonntag, 20. Juli 2014

Wie Sie sehen, sehen Sie nicht viel ...

Gestern sah ich einen Beitrag in der Sendung Lokalzeit über eine Familie, die über zwei Jahre auf den Bau ihres Hauses warten musste. Auch hier lag der Grund für die Verzögerung bei der Stadtverwaltung.
Berichtet wurde zwar von einer einzelnen Familie, es handelt sich aber um ein komplettes Baugebiet mit mehreren Hausern.
Im Mai 2014 konnten die Hausherren endlich die Grundstücke kaufen und inzwischen stehen dort die Rohbauten - sogar mit Keller. Mein Mann und ich haben uns nur angesehen und uns unseren Teil gedacht.

Zweiunddreißig LKW-Ladungen Erdreich mussten vor dem Baustart abtransportiert werden. Aber vermutlich haben dort mehr Leute gearbeitet,  denn wie ließe sich sonst erklären, dass dort inzwischen Rohbauten stehen, während es bei uns noch immer so aussieht:


Es sind sogar wieder Berge entstanden, wo man glaubte, dass endlich Bodenplatten entstehen würden.



Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und ich setze nur noch kleine Ziele. Zum Beispiel wage ich zu hoffen, dass im August vielleicht schon Bodenplatten liegen und nicht erst im Oktober. Könnte ja sein ... vielleicht ... eventuell.

Montag, 14. Juli 2014

Der Countdown läuft - noch 170 Tage

Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß, dass es ausgesprochen ruhig geworden ist auf diesem Blog. Dafür möchte ich mich natürlich entschuldigen. Aber irgendwann sind auch die Nebensachen so weit ausgeschöpft, dass man - oder besser: ich - nichts berichten kann.

Ab Dezember haben wir nun eine Lagermöglichkeit für all das, was uns an materiellen Dingen in das neue Haus begleiten soll. Alle Lebewesen unseres Haushalts haben auch einen Platz gefunden, an dem sie die Zeit vom Auszug bis zum Einzug verbringen werden. Bis zu jenem denkwürdigen Datum sind es übrigens gerade mal noch 170 Kalendertage...

Auf der Baustelle ist man nun seit dem 02. Mai damit beschäftigt alles für die Bodenplatten vorzubereiten. Mir wird immer berichtet, dass der Bagger zu hören ist, aber ich habe immer das Glück - oder das Pech -, dass zufällig niemand arbeitet, wenn ICH an der Baustelle vorbei fahre. Entweder bin ich zu früh, zu spät, oder während der Frühstücks- oder Mittagspause vor Ort und sehe natürlich keine Menschenseele. Da ich in den seltensten Fällen alleine dort vorbei schaue, gibt es zumindest Leute, die meine Beobachtungen bestätigen können, sonst würde mich der liebste Buschfunk aller Zeiten (an dieser Stelle mal ein ganz dickes Dankeschön an C.K.), vermutlich für stocktaub und vollkommen blind halten. 

Hier mal ein paar Fotos von Samstag den 12.07.2014:















Mittwoch, 2. Juli 2014

Mein Bagger ist weg.

Mein Bagger ist weg.

Ich war heute kurz an der Baustelle und habe mit Entsetzen festgestellt, dass mein Lieblingsbagger fort ist. Dafür steht dort ein Neuer, der ist zwar nicht halb so schön, wie der vorherige, aber er hat noch einen Kumpel zur Unterstützung mitgebracht. Zwei Bagger - das klingt ja schon einmal nach mehr - mehr Leistung, mehr Bauarbeiter, mehr ... nun, wir werden sehen. 





Nachdem ich in meinem letzten Beitrag ein Foto eingestellt habe, auf dem Bauarbeiter Tic Tac Toe spielen, muss ich das heute richtig stellen. Unsere Arbeiter würden so etwas selbstverständlich niemals machen. Sie spielen NICHT Tic Tac Toe!




 Sie spielen Mikado.



Die vorbereiteten Bodenplatten sind auf den ersten Blick unverändert. Auf den zweiten Blick sieht man grüne Punkte. Aber viel mehr sehe ICH erst einmal nicht (abgesehen von den Mikado-Rohren auf dem Haufen).




Nun vergleiche ich - der absolute Bau-Laie - ein anderes Baugebiet mit vorbereiteten Bodenplatten und was fällt mir da auf?




Es stecken diverse Rohre und Leitungen im Schotter, die vermutlich auch irgendwohin führen. 

Da stellt sich mir doch gleich die Frage: Warum stecken bei uns keine Rohre drin? Und falls noch welche hineingesteckt werden ... wo enden diese dann? Im Schotter? Im Nirgendwo? Oder haben wir ein Plumpsklo bestellt? Eventuell macht man auch die bereits vorbereiteten Stellen wieder auf, verlegt die Kanalisation etc und fängt dann wieder von vorn an, die Bodenplatten vorzubereiten. 
So rein von MEINER Logik ist da irgendwo ein Fehler drin. Ich baue ja auch nicht erst das Erdgeschoss und mache nachträglich den Keller drunter, oder?

In diesem Sinne allen einen schönen Mittwoch.