Dienstag, 4. August 2015

Was es ohne Hilfe nicht schafft, ist bei mir fehl am Platz

Unsere Gartengestaltung befindet sich im Endspurt. Wobei der Zieleinlauf bis zum nächsten Jahr warten muss, weil wir die Dachfensterrollläden dem Gartenhaus vorgezogen haben. Eine Markise halten wir in diesem Sommer auch noch für nicht lebensnotwendig. Ganz liebe Nachbarn aus dem Baugebiet haben uns am Wochenende ihren Marktschirm verkauft – fast neu und riesengroß. Das reicht vollkommen, wie wir gestern schon gut feststellen konnten.

Den fehlenden Kies konnten wir in einem Baumarkt einer anderen Stadt ergattern. Nun ist also auch diese Lücke gefüllt. Nun ja. Sie ist etwas mickrig gefüllt, aber immerhin herrscht ein einheitliches Weiß, das nicht durch den Lehmfleck mit Unkraut, der vorher ständig ins Auge stach, unterbrochen wird. Nun fehlt nur noch die Restbepflanzung auf der linken Seite des Gartens. Doch auch für die ist bereits gesorgt.



Weiß eigentlich jemand, dass Liguster kein Wasser mag? Ich wusste es nicht, durfte es aber sehr effektiv lernen. Gut, Wasser mögen diese Pflanzen schon. Aber eben keine solchen Mengen, wie sie beim Rasensprengen des Nachbarn anfallen. Drei der zehn Liguster-Pflanzen auf meiner rechten Gartenseite sind verfault, während der Rollrasen nebenan wunderbar wächst und gedeiht. Und auch die anderen sieben mussten ordentlich um’s Überleben kämpfen. Woher sollte ich auch wissen, dass ausgerechnet Liguster (in meinen Augen das ultimativ unempfindlichste Unkraut unter den Heckenpflanzen) bei mir zu einer regelrechten Mimose mutiert?

Bei der Wahl meiner Pflanzen ist das Hauptkriterium für den Kauf eigentlich: „Was es ohne Hilfe nicht schafft, ist bei mir fehl am Platz“. So wie der Ginko, den ich stolz in die Mitte unseres Gartens gepflanzt habe – Ende April oder Anfang Mai. Er wurde sozusagen nackt geliefert – wurzelnackt und ohne Zweige oder gar Blätter – splitternackt eben. Und so blieb er auch und sorgte damit für sehr viel Spott und Frozzeleien.  Bis ich ihn im Juli gegen eine Zwergulme ausgetauscht habe. Den Nackedei habe ich dann als Rankhilfe für meinen Blauregen verwendet und beide zusammen in einen Topf auf die Terrasse gepackt. Keine vier Wochen später hatte er Blätter und musste vom Blauregen befreit werden … Ich hoffe also, dass die drei Liguster-Pflanzen noch einmal intensiv darüber nachdenken, ob sie wirklich im Herbst in die Mülltonne wandern, oder vielleicht doch lieber bleiben und ein Blatt bekommen wollen.

Vista hat übrigens noch Ende letzter Woche die Summe aus dem Kostenvoranschlag für die Renovierung unserer Diele beglichen. Wir können uns nun also endlich der Gestaltung unseres Eingangsbereichs machen. Könnten wir. Wir könnten es aber auch erstmal noch lassen, denn unsere Haustür befindet sich schließlich auch in eben jenem Bereich … Und die, ist bekanntlich ja noch nicht ausgetauscht…


In diesem Sinne, allen einen schönen Dienstag.

2 Kommentare:

  1. Hallöchen!
    Ich bin eher der Typ der gar keinen grünen Daumen hat, deshalb kaufe ich auch nur sehr hartnäckige und pflegeleichte Pflanzen :) Euer Garten ist wirklich toll geworden!
    Gruß, Luise

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  2. Hallo meinerseits!

    Ihr habt einen wunderschönen Garten. Ich würde alles geben, um so einen Garten haben zu dürfen. Ich wohne momentan in einer Wohnung in der Stadt und einen Garten zu haben war und ist immer noch mein Traum. Jetzt habe ich ein paar Zimmerpflanzen, deren Pflege gar nicht so spannend ist wie diese von den Gartenpflanzen :) Wir besprechen jetzt mit den Nachbarn, ob es möglich wäre, eine Dachterrasse wie diese hier auf demos.de zu machen. Das ist nicht das Gleiche wie ein Garten aber es ist schon was.

    Was die Liguster betrifft bin ich sehr überrascht. Als ich in Großbritannien war, habe ich schon ein paar Male den gewöhnlichen Liguster gesehen und wie wir alle wissen, fehlt in GB der Regen nicht.

    Viel Spaß in eurem herrlichen Garten.

    Viele Grüße
    Sonja

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