Aber inzwischen habe ich gelernt damit umzugehen. Meistens
jedenfalls. Nun, zumindest häufiger als noch vor einigen Wochen – oder war es
vor Monaten? Ja, wir haben schon Juni. Zwar noch im einstelligen Bereich, aber
ganz klar Juni. In 141 Tagen ist übrigens schon Halloween. Warum ich das
erwähne? Weil ich so langsam – ganz langsam – Entzugserscheinungen bekomme.
Wenn ich mich früher von unangenehmen Dingen ablenken musste,
dann konnte ich basteln. Über die Dinge, die ich gebastelt habe, verliere ich
lieber kein Wort, denn sonst glaubt nachher wieder jeder es bestehe ein
Zusammenhang mit meinem neuen Haus. Das ist nicht der Fall.
Aber diese Werkeleien haben mich wunderbar zerstreut. Und bei
unserer letzten Veranstaltung 2012 gab es noch keinen Hausbauplan – zumindest keinen
konkreten.
Für all jene, die sich nun fragen, wovon ich überhaupt rede, hier ein kleiner Einblick:
Kleiner Hinweis an unsere zukünftigen Nachbarn: Wir haben
eine weit entfernte Location für unsere Veranstaltungen ab 2015 gefunden. Also
keine Sorge.
Kleiner Hinweis an das Bauträger-Team: Die Sachen sind alle
nur Deko. Der elektrische Stuhl ist NICHT funktionstüchtig. Also ebenfalls
keine Sorge.
An dieser Stelle möchte ich übrigens noch darauf hinweisen,
dass mir bei meinem vorherigen Eintrag ein grober Fehler unterlaufen ist. In
einem Absatz – er ist inzwischen verbessert – sollte es natürlich NICHT heißen:
„falls wir jemals eine Bestätigung erhalten“. sondern: „falls wir uns jemals
wagen eine Bestätigung für einen dieser Termine abzuschicken“.
Schließlich ging es darum, dass WIR mitteilen, wann wir einen der beiden
Termine wahrnehmen, wenn wir einen wahrnehmen. Und eine Handynummer des Bauleiters habe ich inzwischen auch erhalten.
Heute genieße ich übrigens einfach das schöne Wetter – zwar erst
nachdem ich den Rasen gemäht, in überfüllten Läden eingekauft und in meiner
Wohnung Schadensbegrenzung gemacht habe, aber jetzt genieße ich es.
Nein, den heutigen Termin nehme ich nicht wahr. Das ist
sicherer. Schließlich sind alle immer freundlich zu mir. Und ich weiß eben
nicht, ob ich über genügend Argumente verfüge um den aufgestauten Frust
ebenfalls freundlich rüber zu bringen. Oder ob ich mich nicht fürchterlich
weiblich benehmen und in Tränen ausbrechen würde.
Aber wie sagte eine Kollegin von mir einst? Wenn Gott gewollt
hätte, dass sie mit Argumenten überzeuge, hätte er ihr keine Mittelfinger
geschenkt.
In diesem Sinne allen ein wundervolles Wochenende.
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