Freitag, 6. Juni 2014

Die Zeit, die der Bau unseres Hauses benötigt, wird in Berliner Flughäfen gemessen

Aber inzwischen habe ich gelernt damit umzugehen. Meistens jedenfalls. Nun, zumindest häufiger als noch vor einigen Wochen – oder war es vor Monaten? Ja, wir haben schon Juni. Zwar noch im einstelligen Bereich, aber ganz klar Juni. In 141 Tagen ist übrigens schon Halloween. Warum ich das erwähne? Weil ich so langsam – ganz langsam – Entzugserscheinungen bekomme.

Wenn ich mich früher von unangenehmen Dingen ablenken musste, dann konnte ich basteln. Über die Dinge, die ich gebastelt habe, verliere ich lieber kein Wort, denn sonst glaubt nachher wieder jeder es bestehe ein Zusammenhang mit meinem neuen Haus. Das ist nicht der Fall.
Aber diese Werkeleien haben mich wunderbar zerstreut. Und bei unserer letzten Veranstaltung 2012 gab es noch keinen Hausbauplan – zumindest keinen konkreten.

Nun kann ich aber zurzeit nicht mehr basteln, weil ich keine Möglichkeit habe, die fertigen Sachen zu lagern. Was übrigens nicht am Hausbau liegt, sondern am Hausverkauf. Leider sehe ich aber bereits ständig in den sozialen Netzwerken die Basteleien der anderen. Im letzten Jahr konnte ich diesen Umstand durch die Vorfreude auf das neue Haus unterdrücken, aber derzeit ist das etwas schwerer. Zumal das einzige weitere Halloweenhaus in unserer näheren Umgebung ebenfalls 2014 geschlossen bleibt.

Für all jene, die sich nun fragen, wovon ich überhaupt rede, hier ein kleiner Einblick:





Kleiner Hinweis an unsere zukünftigen Nachbarn: Wir haben eine weit entfernte Location für unsere Veranstaltungen ab 2015 gefunden. Also keine Sorge.



Kleiner Hinweis an das Bauträger-Team: Die Sachen sind alle nur Deko. Der elektrische Stuhl ist NICHT funktionstüchtig. Also ebenfalls keine Sorge.


An dieser Stelle möchte ich übrigens noch darauf hinweisen, dass mir bei meinem vorherigen Eintrag ein grober Fehler unterlaufen ist. In einem Absatz – er ist inzwischen verbessert – sollte es natürlich NICHT heißen: „falls wir jemals eine Bestätigung erhalten“. sondern: „falls wir uns jemals wagen eine Bestätigung für einen dieser Termine abzuschicken“. Schließlich ging es darum, dass WIR mitteilen, wann wir einen der beiden Termine wahrnehmen, wenn wir einen wahrnehmen. Und eine Handynummer des Bauleiters habe ich inzwischen auch erhalten.

Heute genieße ich übrigens einfach das schöne Wetter – zwar erst nachdem ich den Rasen gemäht, in überfüllten Läden eingekauft und in meiner Wohnung Schadensbegrenzung gemacht habe, aber jetzt genieße ich es.
Nein, den heutigen Termin nehme ich nicht wahr. Das ist sicherer. Schließlich sind alle immer freundlich zu mir. Und ich weiß eben nicht, ob ich über genügend Argumente verfüge um den aufgestauten Frust ebenfalls freundlich rüber zu bringen. Oder ob ich mich nicht fürchterlich weiblich benehmen und in Tränen ausbrechen würde.

Aber wie sagte eine Kollegin von mir einst? Wenn Gott gewollt hätte, dass sie mit Argumenten überzeuge, hätte er ihr keine Mittelfinger geschenkt.
In diesem Sinne allen ein wundervolles Wochenende.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen