Dienstag, 17. Mai 2016

Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem!

Ja, es gibt uns noch.
Und auch unser Haus.

Die Fertigstellungsanzeige haben wir inzwischen von der Stadtverwaltung erhalten.  Der Garten darf bleiben, wie er ist.
Zumindest seitens der Behörde *hust*.
Ich muss nämlich gestehen, dass mir mein Garten nicht mehr halb so gut gefällt, wie im letzten Jahr.



Nein, der Kies ist nicht mit Unkraut überwuchert oder – wie es wohl bei so einigen anderen der Fall ist – grün. Im Gegenteil. Alles ist so schön ordentlich, dass es geradezu … langweilig auf mich wirkt. Ich brauche mehr Farbe. Ich brauche mehr BUNT. Ich brauche … ich glaube tatsächlich, dass ich mehr Unkraut brauche, das es zu zupfen gibt.




Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Und aus diesem Grund habe ich mich bei der Planung meines Gartens für die absolut pflegeleichteste Version überhaupt entschieden. Und seit einigen Wochen sitze ich auf der Terrasse, trinke eine schöne Tasse Kaffee …  und plane im Geiste bereits um.

Mein Liguster steht noch immer mit mir auf Kriegsfuß. Die Pflanzen auf der linken Seite sind prima gediehen und lassen aufgrund ihres dichten Wuchses eine Hecke bereits erahnen.  Die Pflanzen auf der rechten Seite … nun ja … Das Ganze ist mehr ein Zustand als eine werdende Hecke. Hier und da mal drei Blättchen und ansonsten nur dröges Geäst. Die drei Liguster, die im letzten Jahr schon ihren Abgang ankündigten, habe ich gegen neue Pflanzen ausgetauscht. Aber auch die Neuen haben bisher nicht ein einziges grünes Blatt. Offen gestanden haben sie überhaupt kein einziges Blatt. Und DAS finde ich wirklich ausgesprochen ungewöhnlich. Wenn ich an der Rinde knibbel, dann ist darunter ganz klar Leben. Aber dieses Leben weigert sich strikt an die Öffentlichkeit zu treten.
Da es immer dieselbe Stelle im Garten betrifft, keimt in mir der Verdacht, dass dort etwas eingebuddelt wurde, das nicht dorthin gehört.
Ich werde nun in den nächsten Tagen die Pflanzen auf die andere Gartenseite setzen und schauen, ob sie – wie im letzten Jahr bereits der Ginko – dort zum Leben erwachen.

Seit dem vergangenen Wochenende hat meinen Göttergatten die irrwitzige Idee gepackt, unsere Terrasse „neu“ zu machen. MIR reicht die Alte vollkommen. Aber sein Plan ist ein ausgesprochen guter Vorwand um MEINE  IDEE  ins Rennen zu werfen. Ich möchte nämlich einen Gartenteich. Und da dieser Wunsch bisher immer abgeschmettert wurde, ist nun mein Verhandlungsgeschick gefragt.


Habe immer mehr Träume, als die Realität zerstören kann.

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